Titel: You Showed Me Autor: kimera Archiv: http://www.kimerascall.lima-city.de/ Kontakt: kimerascall@gmx.de Original Spiegel-Herausforderung, Teil 1 FSK: ab 0 Kategorie: Romantik Ereignis: Valentinstag 2002 Erstellt: 14.02.2002 Disclaimer: die Challenge wurde von Neko-chan initiiert (siehe Informationen). "You showed me" gehört The Lightning Seeds. Für die kleine Göttin. ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ ~+~ You Showed Me Nieselregen bedeckte das Kopfsteinpflaster mit einer schmierigen Schicht, der trübe Schein der Straßenlampen schmuggelte fahle Lichtkegel in das schiefergraue Einerlei. Die Schultern hochgezogen, den Blick fest auf das schlüpfrige Pflaster gesenkt, preschte ich gegen die feuchten, eisigen Schwaden durch den späten Nachmittag, der sich konturenlos in eine bedeckte Nacht wandelte. Von Frühling keine Spur, nicht einmal ein winziger Hauch von Wärme, Licht oder Vogelgesang. Als ob die Welt in einem Meer an Schwermut und Trübsinn ertrinken wollte. Meine Finger tief in den Hosentaschen waren klamm vor Kälte. Unwillkürlich ballte ich sie nun, als sich die ersten Neon-Zeichen auf dem alten Trottoir spiegelten. Fortan ähnelte mein forscher Kurs dem Hindernislauf einer Kugel auf einem Flipper, schlüpfte ich doch zwischen Passanten hindurch, die ihre Aufmerksamkeit auf die beleuchteten Fensterfronten gerichtet hatten. Dämliche Sprüche, chauvinistische Kommentare, unmusikalisches Pfeifen, gockelhaftes Gebaren... an der schweren, abgewetzten Lederjacke, in die ich mich wickelte, prallte all dies Wortgeklingel ab, in jahrelanger Übung. Nicht, dass diese fragwürdigen Bezeugungen von Interesse mir gewidmet waren, sie galten ausnahmslos den Frauen hinter den Glasvitrinen, die sich dort mehr oder minder entkleidet in Pose warfen. Meine Stahlsohlen nagelten schwer in den Boden, als ich beschleunigte. Ungewöhnlich enerviert von der plumpen Verbalerotik, dem Widerschein nackter Gier in den Augen der Männer, den gelangweilt-leeren Augen der Prostituierten und Stripteaserinnen. Ein verpickelter Halbwüchsiger in gelackter Aufmachung eines schmierigen Gigolos materialisierte sich vor mir. Drängte mir einen Handzettel auf, beschallte mich mit den Attributen der Damen des Etablissements, für das er tätig war, bis ich ihn ungnädig anzischte. Er musste neu sein, üblicherweise bedachte man mich nicht mehr mit derlei Offerten, aber ich war nicht in der Stimmung, ihm einen Kredit als Novizen im Viertel zu geben. Die Ellenbogen ausfahrend bahnte ich mir einen Weg, vor Augen nur die Heimeligkeit meiner kleinen Wohnung, die Aussicht, die gefrorenen Füße aufzutauen und mich an einer Tomatensuppe aufzuwärmen. Stellte man einmal die Unbequemlichkeiten dieser Route hintan, war sie doch der kürzeste Weg zu meinem Domizil. Vor mir verdichtete sich das Gedränge, was ich aus regenbenetzten Wimpern schemenhaft bemerkte, jedoch schien diese kompakte Gruppe gleichförmiger, gesichtsloser Gestalten merkwürdig anders in ihrer Ausstrahlung. Keine Zoten, keine ausladenden Gesten, die jeden Angler erblassen ließen, keine Rempeleien trotz der Enge... eine nervöse Gänsehaut schauerte meinen schmerzenden Nacken hinab. Ich kreiste die Schultern, um das ärmellose, karierte Flanellhemd gegen das Stofffutter der Lederjacke zu reiben, ein wenig Wärme erzeugend, die der bis zum Lendenwirbel ausstrahlenden Pein verspannter Muskeln Herr werden sollte. Trotzig versagte ich es mir, die Straßenseite zu wechseln. Das hier war auch mein Gehweg, ungeachtet des Gewerbes, das sich hinter Fensterfronten annoncierte. Dennoch wirkte die Ruhe der Zuschauer gespenstisch. Der aus den tiefen Abwasserschächten aufsteigende Dunst, sich mit der abendlichen Kühle auf dem Pflaster niederschlagend, verwandelte die Atmosphäre in einen befremdlichen Beton-Dschungel, kaum mit Blicken zu durchdringen. Die Handflächen an der zerrissenen Jeans reibend atmete ich die arktische und faulig riechende Luft entschlossen tief in die Lungen hinab. Nur wenige Meter vor meiner Heimstatt würde ich mich nicht umleiten lassen! Die Stoffkapuze behutsam wenige Millimeter aus der Stirn lupfend, schätze ich mit zusammengezogenen Augenbrauen die gegnerische Front ab, meine Taktik kalkulierend. Kein Kopf wandte sich mir zu, die regennassen Gesichter, ohne einen einzigen Schirm zum Schutz, klebten förmlich an einer Gebäudefassade. In ihnen spiegelte sich Anbetung und eine Spur von Furcht, Verstörung und Sehnsucht zugleich. Ich blinzelte. Niemand konnte hier Dinge erblicken, die jedermann gleichsam unerschwinglich oder unerreichbar waren, doch unglaublicherweise entsprang dieser Eindruck ihren blanken Profilen. Nervöse Reizimpulse elektrisierten meinen Magen, ein Omen der Bedeutsamkeit?! Ich verfluchte kräftig diese sentimentale Eingebung. Was scherten mich Omen, was Sehnsüchte?! Ich hatte schon genug mit mir selbst zu tun. Mit angespannten Ellenbogen drängte ich mich seitlich, im Krebsgang durch die dichte Mauer der Jacken, Anoraks, Mäntel und Trenchcoats. Doch statt der gewohnten Verwünschungen regnete es nur leises Seufzen, Fetzen von Träumen, die unerkannt über geteilte Lippen entschlüpften. "... die Dämonenprinzessin.... wunderschön...." Welchem Götzen galt ihr Gebet? Frönten sie nicht mehr der Wollust?! Eiskalte Schauer streiften erbarmungslos über mein Rückgrat, meine Arme, klirrten in meinen erfrorenen Füßen und Fingerspitzen. Plötzlich fürchtete ich mich, dem Kopf zu drehen, mit eigenen Augen zu erfahren, was in derart beängstigender Intensität die Geister dieser enthemmten Masse in seinen Bann schlug. Dunstschwaben um die Köpfe, kondensierendes Neonlicht auf winterblasse, feuchte Gesichter tätowiert... ich fühlte mich in den unbeweglichen Reihen an schlechte Filme mit Zombies und anderen Untoten erinnert. Ihre Reglosigkeit hatte eine bedrohliche Qualität, eine soghafte Ausstrahlung, sich ihnen anzuschließen. Doch ich wollte nicht in den Malstrom der mysteriösen Dämonenprinzessin geraten, nicht ihr gehirntoter, williger Sklave werden. Nein, meine Freiheit sollte nichts beschneiden!! Der einzige Weg, diesem infernalischen Zauber zu entgehen, bestand nach einem hastigen Erkunden der Lage darin, den freien Halbkreis direkt vor dem Fenster zu nutzen, welchen man in unbekanntem Respekt freihielt. Meine Schultern bahnten sich dank ihrer breiten Auslegung souverän ihren Weg, dann nagelten meine Stahlsohlen zum ersten Mal auf freies Pflaster, in einen unwirklichen Rotton gefärbt. Bleigewichte bemächtigten sich meiner Knöchel, verflucht schien jeder Schritt, endlos das freie Halbrund, unmöglich zu durchqueren. Den Kopf auf die blutigen Pflastersteine konzentriert, vor Anspannung zitternd, weigerte ich mich, den ungleichen Kampf aufzustecken, meiner brennenden Neugier nachzugeben. Was konnte ich dort schon finden?! Eine weitere Frau, ein weiteres, schäbiges Schaufenster. Kein Anblick, den ich nicht von mir selbst kannte. Ihr magischer Bann umfing mich schmeichelzart, drängte sich liebkosend in meinen Hinterkopf, hauchte elektrische Botschaften in meine Nervenstränge, pulsierte in meinem Blut. Die Fäuste ballend verhielt mein Schritt. Unwillig, in Zeitlupe drehte ich den Kopf, trotzig darauf bestehend, den Blick nicht höher als die Eingangsstufen zu heben. Meine beperlten Wimpern filterten hinter der Glasscheibe einen mattiert-schwarzen Boden, auf dem sich die geheimnisvolle Dämonenprinzessin bewegen sollte. Schmale, bloße Füße, silberne Ringe um den mittleren Zeh tragend, zeichneten die drahtigen Beine eines Bistrostuhls in lackiertem Stahl nach, rieben die empfindlichen Sohlen an dem geschwungenen Metall entlang. Ich schluckte. Die Beine mussten in einer seltsamen Hose stecken, die ich bis zu den Knien verfolgte, nachtschwarzes Leder, ausgestellt wie die Überhosen von Cowboys, an den Seiten mit silbern mattierten Knöpfen gehalten. Ich werde dich nicht ansehen!! Meine gestutzten Fingernägel bohrten sich tief in die Handballen, verzweifelt protestierend gegen die animalische Anziehungskraft, die diese mysteriöse Gestalt auf mich ausübte. Doch ich konnte der Versuchung nicht länger widerstehen. Gefangen im Netz ihrer Verlockung, folgte ich den geschweiften Stuhlbeinen bis zu ihrem Sitz. Sie räkelte sich bequem und umgekehrt auf dem Stuhl. Die mit breiten, silbernen Lederbändern gegürteten Arme über die Lehne ausgestreckt streichelten ihre Finger behutsam übereinander, massierten mit Auberginefarben lackierten Nägeln die helle Haut. Zauberisch lenkte sie den Fokus meiner Aufmerksamkeit langsam über die Arme, die anmutigen Schultern hinunter zu den festen Brüsten. Die in normal menschlicher Ausprägung von einem silberfarbenen Stofftop verborgen waren. Die sich sanft abzeichnenden Rippenbögen hinab zu einem leicht gewölbten Bauch, unter dessen Nabel meine Augen in schwarzem Schleier ihren Dienst versagten. Leichterdings, während ich gegen akute Blindheit mit rasendem Herz ankämpfte, erhob sie sich von dem unziemlichen Thron, verbannte diesen achtlos auf eine Seite, um nahe an das Schaufenster zu treten. Als sich meine Sicht vom wirbelnden Reigen blinder Flecken kurierte, wanderte ihr Becken in meiner Augenhöhe mit leichtem Seegang. Die Überhosen ruhten in einem breiten Gürtel tief auf ihrer Hüfte, die Scham war hinter einem Lendenschurz verborgen, der in indianischer Manier mit breitem Stoffquadrat zwischen den Beinen hing. Doch mehr als dieses fesselte meine hungrigen Augen die tätowierte Musterung, die sich unterhalb des Bauchnabels in anmutigem Bogen um die Hüften legte. Winzige Blätter rankten sich auf der hellen, samtigen Haut, um geheimnisvoll auf ihrem Rücken zu verschwinden. Eine lederne Weste, hüftlang, ab der Taille in Schnüren auslaufend und ärmellos, schwang leicht um ihre anziehende Gestalt, die in flüssigem Lavagestein illuminiert war. Langsam, fast träge, krochen hinter einer durchscheinenden Wand mit rauchschwarzer Einfassung dunkelrote Wachsschichten von Strahlern zum Glühen erhitzt, die Glaswände hoch. Lösten sich in runden Blasen, winzigen Kugelschauern, unermüdliche Eruption gefangenen Vulkanblutes. Ihre schlanken Finger zeichneten spielerisch die Ranken unterhalb des Nabels, wanderten dann neckend die nackte Haut hoch, bis sie das Brustbein erreichten. Ich folgte hypnotisiert dem Sirenenruf, wagte, in das Gesicht dieses Wesens zu schauen, das verschwenderische Anziehung verströmte wie süßes Gift. Das helle Oval war eingerahmt von überschulterlangen, mitternachtsschwarzen Strähnen, die ein schlangenhaftes Eigenleben zu führen schienen. Sich in milden Wogen um ihren Körper wanden, bis in die Spitzen aufgeladen mit Kraft. Die weich geschwungenen Lippen über dem energischen Kinn waren mit der Schattenseite des Purpur belegt. Die Nase mit ihrem behutsamen Himmelsdrang regierten Augen, so tief, so wild lodernd, dass es mir unmöglich war, ihre Farbe zu bestimmen. Die Augenbrauen in gebändigter Dunkelheit zogen sich kurz zusammen. Dann flatterten die dichten Wimpern wie eine Nachtwolke, und ich atmete wieder freier, der Ring um meinen Brustkorb löste sich. Der Cowboyhut auf ihrer unbändigen Mähne wurde mit grüßender Geste zweier Finger in den Nacken gedrückt, dann hauchten die glühenden Lippen einen Kuss gegen die Scheibe. Ich ächzte. Die Dämonenprinzessin wand sich wiegend langsam mit weit ausgestellten Beinen in die Knie, sah direkt in meine Augen, sog mich ein in die wirbelnden Untiefen ihres Wesens. Plötzlich umhüllte mich eine blendende Lohe, verzehrte meinen Leib, die Fesseln, die mich hielten, doch verbrannte ich nicht, streifte den alten Kokon wie eine seelenlose Maske ab. Ihre Fingerspitze streichelte das Fensterglas, hob unsichtbar mein Kinn an, lud mich ein, ihr zu folgen, mein Haupt dem Himmel entgegenzustrecken. Die Kapuze rutschte langsam von meinem raspelkurzen Haar, doch mich kümmerte weder Nacht noch Regentropfen, sie hielt mich in ihrem glühenden Bann gefangen. Zwei tänzerische Schritte tief in den winzigen Raum ließen mich gequält ächzen, dann senkte sie den Kopf, kreuzte die Arme davor, die Finger in das Filz des Hutes gepresst. Welche Melodie hörst du?! Wie lautet der Rhythmus deines Wesens?! Mein Atem kondensierte kreisrund an der Scheibe, in ihrem Bild spiegelte sich meine eigene, so profane, unbedeutende Erscheinung. Ihre Füße drückten sich fest in den nackten Boden, dann weitete sie vorsichtig, Zentimeter für Zentimeter, mit kreisendem Becken, ihre Schrittweite, das Gesicht noch immer im Schatten der gekreuzten Arme verborgen. In Wogen durchlief eine Welle ausschlagend ihren Körper, zuerst zärtlich, wie ein leichtes Zittern nur, einer Brise gleich, dann aber mit steigender Intensität. Ein lodernder Flammenstoß, der sich schließlich entlud, indem ihre Finger sich in das Filz verkrallten, den Hut wie eine lästige Fessel von sich schleuderten. Die hellen Arme über den Kopf gehoben züngelten nun Funken schlagend in dem wiegenden Rhythmus ihrer Hüften. Dann wanderten ihre Finger zärtlich über die eigenen Schläfen, tanzten ameisengleich über Wangen und Schlüsselbein, streiften die empfindliche Brust, um sich dann behütend offen um sie zu legen. Ihre Lider senkten sich träumerisch, den Kopf in den Nacken schiebend entbot sie ihre nackte Kehle wie ein Opfer meinem gierigen Blick, wippten Lendenschurz und Westenschnüre im kreiselnden Rund ihrer Hüften. Endlich ließen ihre Hände den Schutz fahren, fingen energisch die eigenwillig sich lockenden Haare am Hinterkopf, dann kehrte ihr Blick zu mir zurück. Wie ein Bannstrahl sirenengleich konnte ich mich nicht entziehen, wollte dies auch nicht länger, flüsterte durch aufgebissene Lippen silbenlose Worte der Hingabe. Sie lächelte mild, dann wandelte sich der Ausdruck ihres Miene von Nachsicht in provozierende Entschlossenheit. Die langen Haare über dem Kopf haltend, die angewinkelten Arme ausgestellt, die weichen, bloßen Achselhöhlen schutzlos offenbart, näherte sie sich dem trennenden Glas mit leichtem Wiegeschritt. Ein aufreizender Blues in den sanften Kurven ihres Beckens. Schlangengleich wand sich ihr Leib direkt an der Fensterfront, rieselten wie schwarze Ranken die langen Haare vereinzelt aus ihrem Griff, drückte sich ihr Rücken durch, kühlte sich ihr heller Bauch zitternd an der Scheibe. Ich hauchte einen Kuss auf den verlockenden Leib, spiegelte mich selbst auf ihrem Körper, presste verlangend die Handflächen gegen das Glas. Wollte ihre Taille umfangen, Teil ihres unbändigen Feuers werden, ihren Rhythmus zu meinem machen. Ihre freie Seele streifen, nur für einen Augenblick, so wie Kometen in der unendlichen Leere des Alls einander begrüßten, ihr Feuerschweif sich vermischte. Schöne, wilde Schwester der Nacht. Langsam wanderten ihre Fingerspitzen das Glas hinab, quälend lockte mich die Ranke um ihren tanzenden Bauchnabel, wollte nicht unter meiner liebkosenden Zungenspitze beben. Die Fingerspitzen nach unten gekehrt bedeckte sie meine Handflächen, durchdrang mich plötzliche Hitze. Infizierte meinen frierenden Leib, schoss raketengleich durch meine Venen, blühte tausendfach in meinen Nervenbahnen auf, trieb mir keuchend den Atem aus den Lungen. Meine Hände verließen widerwillig diesen Quell der Sehnsucht, streiften über ihren Körper, zeichneten ihre Silhouette mit kühnem Strich nach, forderten ihren aufreizenden Tanz zu schnellerem Gang auf. Und die Dämonenprinzessin folgte meiner ungestümen Bitte, drehte sich vor mir, entbot den anmutigen Rücken mit allen köstlichen Wirbeln. Entledigte sich mit einfachem Schwung der hinderlichen Weste, brachte mich in den Genuss des Rankenspiels, das sich auf ihrem tiefsten Lendenwirbel schloss. Einen ewigen Reigen entbot, wie auch dieser in prachtvollem Leib gefangene Geist sich niemals ergeben würde, der nun anmutig und leichthin gegen das Glas schlängelte, mit erhitztem Körper die Scheibe beschlagen ließ. Meine Gesten steigerten sich, die Fingernägel suchten die Mauer niederzuzwingen, die uns so grausam trennte. Von meinen Schultern rutschte die schwere Jacke, ich beachtete es nicht. Kehre dich mir zu! Meine Hüften kreisten gegen das unnachgiebige Glas, wollten mit jedem Hochschwung vibrierend es zum Bersten bringen. Doch ich konnte nicht anders, als mit der Lohe meiner entflammten Leidenschaft immer wieder gegen das Hindernis anrennen. Die Dämonenprinzessin kniete sich breitbeinig an das Fenster, fing meine irrenden Hände sanft. Lächelte verheißend in mein glühendes Gesicht. Ich hielt inne. Ich hörte ihr Lied. Und erwiderte ihr vertrauliches Lächeln. Wir spiegelten uns ineinander, nicht länger getrennt. Schwestern der Nacht. ~+~ Lightning Seeds - You Showed Me You showed me how to do Exactly what you do How I fell in love with you Oh, it's true Oh, I love you You showed me how to say Exactly what you say In that special way Oh, it's true You fell for me too And when I tried it, I could see you fall And I decided it's not a trip at all You taught it to me too Exactly what you do And now you love me too Oh, it's true We're in love, we two You showed me how you do Exactly what you do How I fell in love with you You showed me how to say Exactly what you say In that special way You taught it to me too Exactly what you do And now you love me too ~+~ Ende ~+~ Danke fürs Lesen! kimera PRODUKTIONSNOTIZEN Neko-chans Spiegel-Challenge, getragen von dem Song "You showed me" von den Lightning Seeds... mit einem Rhythmus, der förmlich zu diesem und jenem einlädt ^_~ Meine Antwort auf unerwartete, aber sehr angenehme Entwicklungen, die ich nicht missen möchte ^_^